Input Aus der Politik und den Institutionen

Kulturamt der Stadt Frankfurt veröffentlicht Studie über Frankfurter Filmfestivals

Filmfestivals erfüllen zahlreiche Funktionen: Sie bereichern das Kulturangebot der Stadt Frankfurt. Sie bilden das internationale Filmgeschehen ab und schaffen Zugänge zu Filmen, die im regulären Kinoprogramm keinen Platz finden. Sie sind ein wichtiges Forum für den gesellschaftlichen Diskurs und laden Filmschaffende, Fachbesucher*innen und Filminteressierte nach Frankfurt ein.
Dies sind einige der Ergebnisse, die im Kontext der Kulturentwicklungsplanung Frankfurts bei einer Umfrage der Filmfestivals der Stadt näher beleuchtet wurden. Doch bietet der Report zahlreiche weitere Erkenntnisse über Strukturen und Zusammenhänge, ebenso wie über Bedarfe und Herausforderungen, um die lebendige Filmfestivalkultur als Orte filmkultureller Vielfalt langfristig zu sichern. Der Report mit Rund 50 Seiten steht hier zum Download bereit:

Code of Ethic der AG Filmfestivals
Mit dem im April 2020 veröffentlichten Code of Ethics des Zusammenschlusses der Filmfestivals wurde zum einen ein Kriterienkatalog zur Definition von Filmfestivals erarbeitet. Zu anderen wurde einstimmig ein Katalog an Normen und Handlungsmaxime festgelegt, die sowohl das Innenverhältnis der Akteure der AG Filmfestivals betrifft, als auch den Umgang mit ihren Stakeholdern, allen voran den Filmemacher:innen sowie den Rechteinhaber:innen regelt.
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Memorandum of Understanding zwischen Vertriebsagenten und Festivals
Vor dem Hintergrund der sich seit Jahren intensivierenden Zusammenarbeit des Filmfestivalsektors und den Weltvertrieben haben das Network Europa Film Festivals und der Weltvertriebsverband Europa International erstmals einen Leitfaden für gute Praktiken entwickelt, der die Zuständigkeiten sowie die Leistungen beider Parteien näher beschreibt und künftig auch als Handbuch für die tägliche Arbeit dienen soll.
Der Leitfaden steht hier zum Download bereit: Weiterführender Link>>

Handbuch „Organising an European Film Festival“
Mit diesem umfassenden Guide, der als praktischer Leitfaden Delegationen der Europäischen Union in der Welt bei der eigenständigen Organisation eines Filmfestivals dienen soll, folgt das Goethe Institut, das Institut Francais und Cineuropa der wachsenden Bedeutung von Filmfestivals für die Verbreitung und Zirkulation der Filmkultur, ebenso wie für die Pflege des internationalen Austauschs.
Das Handbuch steht hier zum Download bereit:
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Ein Filmfestivalhaus für Frankfurt – Machbarkeitsstudie mit fünf Szenarien
Im Auftrag des Kulturdezernats der Stadt Frankfurt wurde von bb22 die Machbarkeitsstudie „Ein Filmfestivalhaus für Frankfurt“ erarbeitet, am 16. Juni 2021 wurde sie von der Stadt vorgestellt und veröffentlicht.
Mit 120 Filmfestivaltagen in Frankfurt nimmt die Stadt einen nicht unerheblichen Stellenwert in der lokalen und überregionalen Filmszene ein. Im Interesse der Frankfurter Festivalkultur hat die Stadtverordnetenversammlung beschlossen, einen neuen Veranstaltungsort zu suchen, der die Raumbedarfe und die Voraussetzungen für Filmfestivals weitestgehend erfüllt. An fünf Szenarien von S bis XL wird aufgezeigt, welche Lösungen mit unterschiedlichen Kosten- und Zeitbudgets für die Festivalveranstalter umgesetzt werden können. Je Szenario wird ein Ort untersucht, der stellvertretend für eine Strategie steht und letztlich auch durch andere Orte ersetzt werden kann.
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Filmkonzeption Baden-Württemberg 2020
Im Kontext der Fragestellungen rund um notwendige Rahmenbedingungen für einen zukunftsweisende Filmwirtschaft beschäftigte sich die Filmkonzeption Baden-Württemberg 2020 erstmals auch eingehender mit seiner Filmfestivallandschaft:
In Baden-Württemberg zeigt sich eine vielfältige Festivallandschaft mit derzeit knapp 50
Filmfestivals mit Schwerpunkten in Stuttgart und Mannheim/Heidelberg und einer weiten geographischen Verbreitung. Neben Marktführern wie dem Internationalen Trickfilm-Festival Stuttgart existieren zahlreiche kleine zivilgesellschaftliche Initiativen und Festivals in ländlichen Räumen. Überproportional stark vertreten sind Filmfestivals mit Mehrfach-Spiel-
orten nach dem Vorbild des Internationalen Filmfestivals Mannheim-Heidelberg. Die Festivallandschaft ist verbunden mit der guten Kino-Infrastruktur im Land.
Fortschreitende Digitalisierung und Diversifizierung der Festivals kennzeichnen die Entwicklung.
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Ergebnisse der Studie „Vielfalt im Film“
Differenzierte Einblicke zu Vielfalt und Diskriminierung vor und hinter der Kamera bot erstmals eine Studie von Citizens for Europe vom März 2021. Geleitet von den Fragen Wie divers ist die deutschsprachige Film- und Fernsehbranche vor und hinter der Kamera? Wie ist die Arbeitssituation von Filmschaffenden? Welche Ausschlüsse und Diskriminierungserfahrungen werden erlebt? Welche Maßnahmen können die Filmbranche gerechter gestalten? zeichnet sie ein zum Teil dramatisches Bild, das weitreichende Veränderungsprozesse erforderlich macht.
Einblicke in die zentralen Ergebnisse finden sich hier:
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The Hollywood Diversity Report 2022
Dass sich infolge der Kampagne 50/50 by 2020 im Jahr 2016 zur Selbstverpflichtung der Filmfestivals weltweit zu einer gendergerechten Programmierung die Forderung längst in Richtung zu einem mehr an Diversität entwickelt hat, zeigt sich nicht allein in Europa, sondern wird auch durch die regelmäßige Analyse US-amerikanischer Produktionen deutlich.
Der aktuelle Bericht zur Analyse 2022 steht hier zum Download bereit:
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