Internationale Kurzfilmtage Oberhausen

Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen, gegründet 1954 als Westdeutsche Kulturfilmtage vom damaligen Leiter der Volkshochschule Oberhausen Hilmar Hoffmann im Geiste der Bildung durch Film, sind heute eine der größten internationalen Plattformen für die kurze Form. Das Festival war über Jahrzehnte als Fenster zum Osten bekannt, da es einer der wenigen Orte war, wo Filme aus dem Ostblock präsentiert wurden. Das Oberhausener Manifest, 1962 von einer Gruppe junger Filmemacher bei den Kurzfilmtagen verkündet, hat die deutsche Filmgeschichte entscheidend geprägt. Oberhausen ist einzigartig in der Bandbreite der Formen und Genres, die hier präsentiert werden, und bekannt für seine Offenheit Experimenten gegenüber. Zahllose Filmemacher:innen und Künstler:innen, von Roman Polanski bis Cate Shortland, von George Lucas und Martin Scorsese bis Pipilotti Rist und Eija-Liisa Ahtila, haben hier ihre ersten Arbeiten präsentiert.

Das Festival organisiert einen Internationalen, einen Deutschen und einen Kinder- und Jugendfilmwettbewerb sowie den MuVi-Preis für das beste deutsche Musikvideo und den NRW-Wettbewerb. 2021 führten die Kurzfilmtage zwei neue Wettbewerbe ein, den Internationalen und den Deutschen Online-Wettbewerb, die für die langfristige Ausrichtung der Kurzfilmtage als hybrides Festival stehen.

Zudem ist Oberhausen für seine umfangreichen thematischen Programme bekannt, wie Die Sprache der Verlockung. Trailer zwischen Werbung und Avantgarde (2019) oder Solidarität als Störung (2021). Weitere Sektionen sind einzelnen Künstler:innen gewidmet sowie Werkschauen zu Experimentalfilmen einzelner Verleiher und Archive.

Außerdem bietet das Festival eine gut ausgestattete Video Library, führt einen nicht-kommerziellen Kurzfilmverleih und verfügt über ein einzigartiges Archiv von Kurzfilmen aus fast 70 Jahren Filmgeschichte. Der Kurzfilmtage-Channel bietet vor allem im Festivalvorlauf frei verfügbar Bewegtbilder, Gespräche und Porträts online.

2020 und 2021 fanden die Kurzfilmtage pandemiebedingt erfolgreich als Online- Ausgaben statt. Im Durchschnitt verzeichnet das Festival über 6.000 Wettbewerbseinreichungen aus 130 Ländern und vergibt insgesamt knapp 42.000 Euro an Preisgeldern. Die Kurzfilmtage zeigen jährlich rund 500 Filme, mit rund 1.000 Akkreditierungen und etwa 18.000 Eintritten.

Die 68. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen begannen mit einer viertägigen Online-Sektion am 30. April und spielten vom 4. bis 9. Mai in den Oberhausener Kinos. Das Themenprogramm 2022 hieß Synchronisieren! Pan-Afrikanische Filmnetzwerke.

(Lars Henrik Gass)

Die kommende Ausgabe des Festivals findet
vom 26. April bis zum 1. Mai 2023 statt

kurzfilmtage.de >>

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Macher:innen

(c) Kurzfilmtage Daniel Gasenzer

Lars Henrik Gass,

Leiter der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen, schreibt über Film und filmpolitische Themen, u.a. in FAS/FAZ, filmdienst, Freitag, springerin, Lettre International. Er ist (Mit-) Herausgeber zweier Bücher zu Hellmuth Costard und der Geschichte von Musikvideos. Als Autor veröffentlichte er die Bücher Das ortlose Kino. Über Marguerite Duras (2001), Film und Kunst nach dem Kino (2012/2017) und Filmgeschichte als Kinogeschichte. Eine kleine Theorie des Kinos (2019). (Internationale Kurzfilmtage Oberhausen)